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Chirurgiemechaniker/in

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Chirurgiemechaniker/in

Täglich wird durch chirurgische Eingriffe geholfen. Dabei sind die Chirurgen auf die Hilfe eines eingespielten Teams von Anästhisisten, Assistenzärzten und OP-Schwestern angewiesen. "Skalpell. ... Schere. ..." - auf diese kurzen Anweisungen werden dem Chirurgen die notwendigen Instrumente gereicht. Jede Handlung läuft präzise ab. Und genauso präzise müssen chirurgische Instrumente, wie z.B. Nadelhalter, Augenpinzetten oder High-Tech-Endoskope mit hochmodernen Optiken gefertigt sein. Für jede Anwendung gibt es spezielle Formen. Der Chirurgiemechaniker gestaltet die ärztlichen "Werkzeuge" hand- und funktionsgerecht aus Edelmetallen, Stahl, Kautschuk und Kunststoffen. Oft sind Fachärzte die direkten Auftraggeber. Nach Ihren Vorgaben werden Einzelstücke für spezielle chirurgische Eingriffe hergestellt. Da braucht man gute Einfälle und anatomische Kenntnisse, um die richtige Form zu entwickeln. Sie wird mit handwerklichem und technischen Know-how verwirklicht. Der Umgang mit elektronisch gesteuerten Werkzeugmaschinen und weiteren neuen Technologien muß ebenso geläufig sein wie eine Vielzahl medizinischer "Fachausdrücke". Interessant an diesem Beruf ist nicht allein die anspruchsvolle, hochtechnisierte Tätigkeit, sondern auch das Bewußtsein, daß Chirurgiemechanik indirekt zur Genesung oder Gesundheit vieler Menschen beiträgt.

Kategorie

Elektro, Metall

Voraussetzungen

  • guter Formensinn
  • Wahrnehmungsgenauigkeit und
  • geschwindigkeit
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • genaue und sorgfältige Arbeitsweise
  • Bereitschaft zu ständiger fachlicher Weiterbildung
  • Kenntnisse in Technischem Werken und Technischem Zeichnen

Ausbildungsdauer

3 1/2 Jahre (42 Monate)

Ausbildungsinhalt

  • Berufsbildung, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz, und rationelle Energieverwendung
  • Planen und Vorbereiten des Arbeitsablaufes sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse
  • Lesen, Anwenden und Erstellen von technischen Unterlagen
  • Prüfen, Messen, Lehren
  • Fügen, manuelles Spanen und Umformen
  • maschinelles Bearbeiten
  • Instandhalten
  • Drehen und Fräsen
  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen
  • Löten, Schweißen, Kleben
  • Wärmebehandeln, Härteprüfen
  • Montieren von Bauteilen zu Baugruppen
  • Aufbauen und Prüfen von Pneumatikschaltungen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Spanen von Hand und mit handgeführten Maschinen
  • Bearbeiten von Formen und Flächen an Instrumenten, Geräten oder Implantaten
  • Programmieren von numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Spanen auf Werkzeugmaschinen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Freiformschleifen
  • Montieren und Demontieren von Instrumenten, Geräten oder Implantaten
  • Prüfen und Einstellen der Funktion von Instrumenten, Geräten oder Implantaten
  • Instandsetzen von Instrumenten, Geräten oder Implantaten

Weiterbildung

Meister im Chirurgiemechaniker-Handwerk Betriebswirt des Handwerks