Berufsbilder
Hier erhaltet ihr einen Überblick über die Berufe im Handwerk.
Feinoptiker/in
Achtung - den Feinoptiker nicht mit dem Augenoptiker verwechseln! Der Feinoptiker beginnt mit der Arbeit, wenn das Glas noch im "Urzustand" ist. Er sägt aus Glasblöcken Rohlinge, die er dann weiterverarbeitet. Er schneidet sie in Form, schleift und poliert sie mit absoluter Genauigkeit zu optischen Gläsern: Speziallinsen, Prismen, Brillengläser. Damit auch hochwertige Präzisionsarbeit dabei herauskommt, werden die Werkstücke ständig auf Exaktheit geprüft und gemessen. Denn für den Einsatz in Kameras, Mikroskopen, Ferngläsern und weiteren optischen Feingeräten wird ein sehr hoher Qualitätsstandard gefordert. In diesen Formen dienen die Erzeugnisse des Feinoptikers der menschlichen Gesundheit, der Forschung und kommen selbst in der Luft- und Raumfahrt zum Spezialeinsatz. Klar, dass bei dieser Tätigkeit handwerkliches Geschick durch mathematische und physikalische Kenntnisse ergänzt werden muss. Wer diese Voraussetzungen mitbringt, kann diesen Beruf genauer unter die "Lupe" nehmen.
Kategorie
Glas, Papier, Sonstige
Voraussetzungen
- räumliches Vorstellungsvermögen
- mechanisch-technisches Verständnis
- sorgfältige, genaue, umsichtige Arbeitsweise
- Kenntnisse in Mathematik und Technischem Werken / Zeichnen
- gutes Sehvermögen
Ausbildungsdauer
3 1/2 Jahre (42 Monate)Ausbildungsinhalt
- Verarbeitung von Glas, optischem Rohglas und Kristallen
- Anwendung von Probegläsern und Feinmesswerkzeugen
- Werkstoffkunde (Glas, Kristalle, Quarz, Flussspat, Kalkspat, Steinsalze)
- Rohglasbearbeitung mit Hilfe von Zargen, Glasschneidern oder Diamant-Sägen
- Weiterverarbeitung von Rohlingen mit Diamantwerkzeugen und Poliermitteln
- Vermittlung optischer Kenntnisse
- Konstruktion optischer Systeme
- Pflege und Instandhaltung von Prüf- und Messwerkzeugen, Werkzeugen und Maschinen
- Anfertigung von Sonderwerkzeuge wie Schleif- und Polierschalen