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Schneidwerkzeugmechaniker/in

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Schneidwerkzeugmechaniker/in

Es gibt eine Vielzahl von Schneidwerkzeugen in spezieller Form für bestimmte Einsatzzwecke. Im Bereich der Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik werden beispielsweise Langscheren- und Kreisscherenmesser für die Bearbeitung von Papier und Metall hergestellt. Der Schneidwerkzeugmechaniker fertigt maßgenau nach Konstruktionszeichnungen. Um harten Stahl in perfekte Form zu bringen, bedient er sich Schleif-, Fräs- und Bohrmaschinen, Gewindeschneider sowie einer Reihe anderer Spezialmaschinen. Er muss mit >geschärftem< Blick an seine überwiegend selbständig auszuführenden Aufgaben rangehen, um hochwertige Qualität zu liefern. Denn seine Produkte werden im Maschineneinsatz einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt. Der Aufwand für die Herstellung einer Glocke ist groß. Aus Stein, Sand und Lehm wird die Form gemauert, in die ein spezielle Mix aus verschiedenen Legierungen gegossen wird, nach einer bestimmten Zeit wird der Guss freigelegt. Der gute Ton hängt weitgehend von der Größe und Legierung ab, kann aber noch leicht beeinflusst werden. Arbeitet der Schneidwerkzeugmechaniker im Bereich Schneidemaschinen und Messerschmiedetechnik, stellt er hauptsächlich Werkzeuge für Gartenbaugeräte, für die Fleischverarbeitung, für Sport und andere Einsatzgebiete her. Natürlich kümmert er sich auch um die Instandhaltung - das gehört zum guten Kundendienst. Wer auf selbständiges Arbeiten scharf ist, findet in diesem Beruf ein weites Betätigungsfeld.

Kategorie

Elektro, Metall

Voraussetzungen

  • mechanisch-technisches Verständnis
  • genaue, sorgfältige und umsichtige Arbeitsweise
  • Kenntnisse in Mathematik, Physik, Technischem Zeichnen und Technischem Werken

Ausbildungsdauer

3 1/2 Jahre (42 Monate)

Ausbildungsinhalt

  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
  • Planen und Vorbereiten des Arbeitsablaufes sowie Kontrollieren und Bewerten der Arbeitsergebnisse
  • Lesen, Anwenden und Erstellen von technischen Unterlagen
  • Prüfen, Messen, Lehren, Fügen
  • manuelles Spanen und Umformen
  • maschinelles Bearbeiten
  • Instandhalten
  • Drehen und Fräsen
  • Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen
  • Löten, Nieten, Kleben, Schweißen, Eingießen
  • Freiformschneide, Wärmebehandeln. Härteprüfen
  • Montieren von Bauteilen zu Baugruppen
  • Aufbauen und Prüfen von hydraulischen und pneumatischen Steuerungen
  • Beabeiten von Werkstücken durch Spanen von Hand und mit handgeführten Maschinen
  • Programmieren von numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Spanen auf Werkzeugmaschinen
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Freiformschleifen, - pließten und -polieren
  • Bearbeiten von Werkstücken durch Verknüpfung verschiedener Schleifverfahren
  • Demontieren und Montieren von Schneidwerkzeugen, Schneidermaschinen oder Schneidgeräten
  • Feststellen und Eingrenzen von Fehlern und Störungen, Instandsetzen von Schneidwerkzeugen. Schneidemaschinen, Schneidgeräten oder Schneidinstrumenten
  • Fertigen von manuellen oder maschinellen Schneidwerkzeugen, Schneidgeräten oder Schneidinstrumenten
  • Prüfen und Einstellen der Funktion und Inbetriebnehmen von Schneidwerkzeugen. Schneidemaschinen oder Schneidgeräten

Weiterbildung

Meister im Schneidwerkzeugmechaniker-Handwerk Betriebswirt des Handwerks

Besonderheiten

Die Ausbildung zum Schneidwerkzeugmechaniker erfolgt in den Schwerpunkten: Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik Schneidemaschinen- und Messerschmiedetechnik