Projekt JOBSTARTER – für jeden Lehrling die passende Firma
Eine Großenhainer Firma meldet sich bei der Handwerkskammer Dresden. Ein neuer Lehrling für Feinwerkmechanik sei abgesprungen, der Chef suche nun dringend einen neuen Lehrling. Weiterhelfen kann Peggy Schorr. Auf ihrem Tisch liegt die Bewerbung eines 16-Jährigen, er möchte Feinwerkmechaniker lernen. Der Knackpunkt: seine Zensuren sind nicht berauschend. Doch das Verbund-Projekt JOBSTARTER im Bereich Feinwerkmechanik führt dann doch Lehrling und Firma passend wie Schloss und Schlüssel zusammen.
Dies sei ein wunderbares Beispiel, wie das durch Bund und Europäische Union geförderte Projekt JOBSTARTER Unternehmen wie jungen Leuten helfen kann, zueinander zu finden und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt Peggy Schorr.
Neben ihr arbeitet Rosemarie Götze für JOBSTARTER. Sie betreut seit Anfang 2007 den Bereich Erneuerbare Energien und hat dabei mit den Projektpartnern 61 Lehrstellen (davon 42 zusätzliche) in Bereichen wie Bau, Elektrotechnik oder Mechatronik eingeworben und besetzt. 80 zusätzliche Lehrstellen sollen es bis Ende 2008 sein. Gleichzeitig wird ein Netzwerk unter den Akteuren geschaffen. „Das Projekt reagiert auf den enorm steigenden Fachkräftebedarf rund um die erneuerbaren Energien“, erklärt Rosemarie Götze.
Gleiches gilt für die Feinwerkmechanik. „Der Anteil der jungen Leute, die jährlich eine Lehre in der Feinwerkmechanik beginnen, ist sehr gering. Dagegen steigt seit Jahren der Bedarf an feinmechanischen Baugruppen und Erzeugnissen“, weiß Peggy Schorr. Werde jetzt nicht reagiert, führe der sich andeutende Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zu Umsatzeinbußen. 45 zusätzliche Ausbildungsplätze sollen deshalb bis Februar 2010 geschaffen werden.
Ansprechpartner für Schüler und Unternehmer
Bei ihrer Arbeit sind die beiden Frauen Ansprechpartner für Schüler und Unternehmer. So besuchen sie regelmäßig Schulen und Elternabende, um Schüler wie Eltern über die Berufe mit Zukunft zu informieren und dafür zu begeistern. Schüler können sich an sie wenden, Bewerbungen durchsprechen und über sie mit Firmen Kontakt aufnehmen. „Gleichzeitig sprechen wir aber auch Firmen an, die bisher gar nicht oder schon lange nicht mehr aus- gebildet haben bzw. die die Zahl der Lehrstellen im Unternehmen erhöhen wollen“, so Rosemarie Götze.
Um die Betriebe zu unterstützen, treffen die Kammer-Mitarbeiterinnen eine Vorauswahl unter den Bewerbern. Per schriftlichem Eignungstest und in persönlichen Gesprächen wird festgestellt, ob der Jugendliche auf die Lehrstelle und zur Firma passt.
Hat es mit der Vermittlung geklappt, stehen die Fachfrauen den Betrieben und Lehrlingen auch während der Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite.
Mehr Informationen zu den Projekten gibt es unter:
www.zukunftschancen-energie.de
www.ausbildung-mechanik.de
www.jobstarter.de
Ihr interessiert euch für eine Lehrstelle in den Bereichen Erneuerbare Energien oder Feinwerkmechanik?
Kontakt Handwerkskammer Dresden
Projekt Erneuerbare Energien
Rosemarie Götze
Tel.: 0351 8087-557
Fax: 0351 8087-551
rosemarie.goetze@hwk-dresden.de
Projekt Feinwerkmechanik
Peggy Schorr
Tel.: 0351 8087-723
Fax: 0351 8087-722
peggy.schorr@hwk-dresden.de