Ausbildungs-ABC

Ausbildungsvertrag, Krankenversicherung: Alles schon mal gehört, aber was ihr genau beachten müsst ist euch unklar? Kein Problem! Unser ABC klärt euch kurz und bündig über Begriffe rund ums Thema Ausbildung auf. Das ABC wird ständig mit neuen Begriffen angefüttert, regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also.

Berufsgrund- und -vorbereitungsjahr

Das Berufsgrundbildungsjahr und das Berufsvorbereitungsjahr sind Möglichkeiten für Schulabgänger ohne reguläre Lehrstelle ein staatliches Ausbildungs- bzw. berufsvorbereitendes Jahr auf einer Berufsschule zu absolvieren.  Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) ist für Jugendliche gedacht, die keinen oder nur einen schlechten Hauptschulabschluss besitzen und ihre Berufsschulpflicht noch nicht erfüllt haben.  Es richtet sich besonders an sozial Benachteiligte, Lernbeeinträchtigte oder auch Förderschüler. Teilnehmer erhalten dabei Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch oder Sport sowie in berufsbezogenen Bereichen und erhalten praktische Erfahrungen durch verschiedene Betriebspraktika. Das BVJ kann auch dazu genutzt werden, seinen Abschluss zu verbessern bzw. nachzuholen oder sich auf seinen Abschluss vorzubereiten.

Das Berufsgrundbildungsjahr richtet sich an Schulabgänger mit Hauptschulabschluss und kann, je nach Richtung, als erstes Lehrjahr angerechnet werden. Es wird als Vollzeitunterricht oder in dualer Form angeboten. Beim Vollzeitunterricht erhalten die Teilnehmer von Montag bis Freitag Unterricht in einer Berufsschule, wobei ein Großteil der Unterrichtszeit auf Fachtheorie entfällt, der Rest besteht aus fachübergreifenden Fächern. Außerdem sind mehrwöchige Praktika vorgesehen. Beim dualen Modell erwirbt man an zwei Tagen in der Woche theoretische Kenntnisse in der Berufsschule und ist an drei Tagen als Praktikant in einem Betrieb tätig.

Interessenten können sich direkt an der jeweiligen Berufsschule bewerben. Meist sind ein Anschreiben, ein Lebenslauf und das letzte Schulzeugnis einzureichen.